Hagebutten getrocknet + geschnitten mit Kern – Herausragende Vitamin-C-Bombe

Leuchtendrot, ab und an auch gelb oder orange blitzen die Früchte des Hagebuttenstrauchs im Herbst entgegen. Herausragend ist nicht nur ihre Hülle, Hagebutten sind dank ihrer Inhaltsstoffe seit jeher als Heilmittel im Einsatz. Schon vor mehr als 4000 Jahren wurde die auch als Wildrose oder Heckenrose bekannte Hagebutte in Persien, dem heutigen Iran, aufgrund ihrer gesundheitlichen Wirkung angebaut. Besonders die säuerlich-herb schmeckenden Früchte der Hagebutten, die in Europa und Asien wächst, gelten als wahre Vitamin-Bomben. Je nach Sorte stecken in 100 Gramm Hagebutten 400 bis 1.500 Milligramm Vitamin C. Einige Varianten erreichen sogar den Spitzenwert von 5.000 Milligramm. Die Hagebutten werden meist zu leckerem Tee, zu Marmelade oder Mark verarbeitet. Weniger angenehm ist hingegen der Kontakt mit den Nüsschen der Hagebutten. Sie sind mit feinen Härchen bedeckt, die auf unserer Haut eine Allergie hervorrufen und unter Kindern gern als „Juckpulver“ eingesetzt werden. (siehe auch Hagebutten ganz und Hagebuttenschalen)

Inhaltsstoffe

• Vitamin A, B1 und B2, C (Ascorbinsäure) sowie Vitamin E
• Pektine
• Fruchtsäuren
• ätherische Öle
• Gerbstoffe
• Kieselsäure
• Antioxidantien Lycopin und Flavonoide
• die Mineralstoffe Zink, Kupfer, Natrium, Phosphor, Eisen, Kalzium und Magnesium
• Die Hagebuttenkerne sind zudem voller mehrfach ungesättigter Fettsäuren, Phospholipiden und Aminosäuren

Anwendung

Die Hagebutte wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet werden. Die rote Frucht ist unbedenklich essbar, schmeckt aber extrem sauer.

Hagebuttenmarmelade und -mus

Fürs Hagebuttenmus oder -mark werden die frischen Früchte gekocht, danach zweimal passiert und mit frischem Zitronensaft versetzt. Letzteres sorgt für längere Haltbarkeit. Sehr lecker schmeckt das Mus mit Honig. Ist Ihnen das noch zu sauer, können Sie es auch mit Gelierzucker im Verhältnis 2:1 verarbeitet werden. Die Marmelade erhält im Gegensatz zum Mus jedoch noch Fruchtstückchen.

Hagebuttentee

Sie können die Hagebutte jedoch auch trocknen und für Tee weiterverwenden. Dafür legen Sie die halbierten Hagebutten in die Sonne oder bei 40 Grad in den Backofen. Für die Zubereitung gießen Sie zwei gehäufte Teelöffel getrocknete Hagebutten mit 250 Milliliter gekochtem Wasser auf. Dann lassen Sie das Ganze fünf bis acht Minuten ziehen. Wundern Sie sich nicht, wenn sich der Tee nicht rot färbt. Das passiert nur dann, wenn zusätzlich zur Hagebutte Hibiskus verwendet wird. Auch schmeckt der selbstgemachte Tee anders als der Hagebuttentee aus dem Supermarkt.

Dosierung

Ein Teelöffel des Hagebuttenmarks oder eine Tasse Tee am Tag deckt bereits den Vitamin C-Bedarf ab.

Risiken und Nebenwirkungen

Nur bei hoher Empfindlichkeit gegenüber etwa höheren Dosen von Vitamin C kann es in Einzelfällen zu Unverträglichkeitserscheinungen kommen. Solche Nebenwirkungen sind so selten, dass es bisher kaum Untersuchungen zum Thema gibt.

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