Waldmeisterkraut geschnitten - Asperulae herba Angenehm riechendes Beruhigungsmittel

Früher dachte man, dass Waldmeister, auch Maikraut oder Maitee genannt, Hexen vertreibt. Dass er außerdem zusammen mit anderen Pflanzen den Wöchnerinnen und deren Babys mit ins Bett gegeben wurde, hat aber einen anderen Grund. Die beruhigende und entkrampfende Eigenschaft des “Maria Bettstroh”, wie die Kräutersammlung bezeichnet wurde, sollte das Wohlbefinden von Mama und dem Neugeborenen fördern. Auch heute wird die einheimische Pflanze, die auf kalkreichen Böden wächst, in der Naturmedizin zur Beruhigung eingesetzt. Außerdem soll sie bei Leber- und Gallenbeschwerden helfen. Weitere Anwendungsgebiete sind Krämpfe und Schlaflosigkeit, darüber hinaus kann das Kraut Herzklopfen oder einen unregelmäßigen Pulsschlag beruhigen. Hier macht sich vor allem der Inhaltsstoff Cumarin bemerkbar: Dieser ist nicht nur leicht beschwingend und beruhigend. Er kann auch bei Kopfschmerzen und Migräne helfen. Allerdings nur in geringer

Dosierung

- wer zu viel abbekommt, kann die Kopfschmerzen durch die Einnahme von Waldmeisterkraut sogar fördern. Weniger risikoreich ist die Anwendung von Waldmeister als Duftmittel in der Wäsche oder als Duftkissen. Es sind Einsatzgebiete, die bereits im Mittelalter bekannt waren. Auch heute wird der zarte, eigentümliche Duft der Pflanze, die übrigens erst beim Verwelken der Blüten entsteht, überall geschätzt.

Inhaltsstoffe

• Cumarin
• Asperulosid
• Gerbstoffe
• Bitterstoffe

Anwendung

Waldmeister Tee

Für die Teezubereitung setzen Sie 2 Teelöffel des blühenden Krautes 8 Stunden lang mit 150 ml Wasser kalt an. Dann seihen Sie das Kraut ab. Hauptsächlich wird der Waldmeister gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. Für einen Tee gegen Durchblutungsstörungen, Leberleiden und zur Blutreinigung benötigen Sie 1 Teelöffel Waldmeister. Übergießen Sie das Kraut mit 150 ml kochendem Wasser und lassen Sie das Ganze 5 Minuten ziehen.

Waldmeisterkraut Duftkissen

Da beim Waldmeister der Duft eine wichtige Wirkung ausübt, können Sie ihn in einer Mischung mit Steinklee, Salbei, Lavendel und anderen getrockneten Duftkräutern zu einem Duftkissen verarbeiten. Dieses eignet sich dafür, um es mit ins Bett zu nehmen oder zur Mottenvertreibung in den Kleiderschrank zu legen. Äußerlich angewendet eignet sich der Waldmeister außerdem als Badezusatz oder als Umschlag bei eitrigen Wunden, Ausschlägen und zur Behandlung von Geschwüren.

Dosierung

Trinken Sie vom Waldmeisterkraut-Tee höchstens 1 bis 2 Tassen täglich.

Risiken und Nebenwirkungen

Falls Sie Waldmeister bei Kopfschmerzen oder Migräne einsetzen, achten Sie darauf, nicht zu viel davon zu sich zu nehmen. Bei einer Über

Dosierung

kann der Waldmeister nämlich auch Kopfschmerzen, Benommenheit und sogar Schwindel auslösen. Darüber hinaus beeinträchtigt der Inhaltsstoff Cumarin die Wundschließung negativ. Bevor Sie den Waldmeister einsetzen, fragen Sie bitte sicherheitshalber Ihren Arzt oder Apotheker!

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